
Eingang ins Großarltal
Die letzte hölzerne Mautstelle im Land Salzburg (vgl. gemauerte Straßentore in Neumarkt am Wallersee und Klause Seethal/Tamsweg) diente der Kontrolle und Verzollung von Handelswaren, vor allem Lebensmittel, die für die Versorgung der Bergknappen im Großarltal wichtig waren. Der Platz ist wohl einer der fünf „Stegen“-Orte, die schon im 8. Jahrhundert genannt sind.
Der Felsvorsprung am Taleingang musste auf einem Holzsteg umgangen werden. Erst 1566 wurde eine Straße aus dem Fels geschlagen, 1680/81 aus dem Fels gesprengt und seit 1988 mit einer großzügigen Talbrücke umfahren.
Seit 1682 existiert die „Alte Wacht“ in der heutigen Form, nach mehrfachen Beschädigungen durch Holztransporte jedoch etwas verändert, seit 1998 laufend restauriert. Militärisch besetzt war sie nur während der Pest 1655, der Protestantenvertreibung 1731/33 und in den Franzosenkriegen 1797-1809.

Eigentümer seit 1998: Nationalpark Hohe Tauern/Hüttschlag/Großarltal
Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger