Kurhaus St. Josef / Schwestern von der Schmerzhaften Mutter – Hallein, Bad Dürrnberg

Broschüre:
Aktive Schwestern im Kurhaus St. Josef in Bad Dürrnberg. © H. Dopsch
Aktive Schwestern im Kurhaus St. Josef in Bad Dürrnberg. © H. Dopsch
  1. Amalia Streitel, geboren 1844 in Mellrichstadt, trat 1865 als Schwester Franziska bei den Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg ein. 1883 gründete sie in Rom die Schwestern von der Schmerzhaften Mutter, die dem regulierten dritten Orden des hl. Franziskus von Assisi angegliedert sind. Diese Gemeinschaft sollte nach dem Willen der Gründerin das tätige Leben mit dem Beschaulichen verbinden. Eine der ersten Aufgaben war die Ausbildung armer Kinder in Rom. Die Schwestern, die in Borgo Santo Spirito wohnten, betreuten die Armen und die vielen Pilger, die nach Rom kamen. Heute sind dem Generalat in Rom die Regionen Italien, Deutschland, Österreich und Brasilien, die Provinz US/Karibik und die Mission Tansania unterstellt.
    Kaiser Franz Josef I. erteilte am 21. Juni 1894 den Schwestern von der Schmerzhaften Mutter die Erlaubnis, in Österreich eine Filiale zu errichten. Die Schwestern führen in Wien, wo sich die Regionalleitung in der Simmeringer Hauptstraße befindet, einen Kindergarten mit Tageseinrichtung und das Franziskanische Begegnungszentrum; ferner unterrichten sie an einem Gymnasium, in einem öffentlichen Kindergarten, dienen Behinderten und arbeiten in Pfarreien mit Familien und jungen Erwachsenen. In Bruck an der Leitha führen sie das Altenheim „Marienheim“.
  2. In Bad Dürrnberg sind die Schwestern seit 1914 aktiv. Es begann mit einem Kindergarten, einer Handarbeitsschule und Krankenbesuchen. 1922 entstand hier das Exerzitienhaus der Erzdiözese Salzburg, das 1954 in ein Kurhaus mit Kneippkuren umgewandelt wurde. 1981 ging das dem Orden gehörende Haus in den Besitz der Erzdiözese Salzburg über. Seit 2006 hat die Erzdiözese das Kurhaus verpachtet.
    Im Kurhaus St. Josef sind derzeit vier Schwestern tätig, die durch ihre Präsenz und durch Gespräche für das Wohl der Gäste sorgen. Außerdem engagieren sie sich bei der Betreuung von Kranken, im Speisesaal, in der Kapelle und der Sakristei sowie als Aushilfen in der Therapie, dazu kommen noch kreative Angebote für die Gäste.
Autor/in: Heinz Dopsch