Arme Franziskanerinnen von Mallersdorf (bis 2000) – Bad Reichenhall

Broschüre:
Früheres Städtische "Krankenanstalt" in Bad Reichenhall © J. Lang
Früheres Städtische "Krankenanstalt" in Bad Reichenhall © J. Lang

Im Jahre 1867 übernahmen drei Franziskanerschwestern aus Pirmasens auf Bitten der Stadtgemeinde die Krankenpflege in der städtischen „Krankenanstalt“. Neun Jahre später engagierte sich der Orden, der sein Mutterhaus mittlerweile nach Mallersdorf übertragen hatte, auch im traditionsreichen „Sankt-Johannis-Spital“ und beendete diese Arbeit erst mit der Schließung des Spitals im Jahre 1963.

Trotz aller Neu-, Um- und Vergrößerungsbauten des Städtischen Krankenhauses in anderthalb Jahrhunderten blieben die Mallersdorfer Schwestern ihrem Auftrag – der Krankenpflege und dem gemeinsamen Gebet – treu. Dazu gehörte vorübergehend auch die ambulante Krankenpflege. Ab 1961 leiteten sie die neu errichtete Schwesternschule zur Ausbildung von Krankenschwestern und Krankenpflegern.

Im Laufe der Jahrzehnte hatten die Schwestern auch die Betreuung des „Vinzentiusheimes“, des „Marienheimes“ sowie der „Kinderbewahranstalt“ in Bad Reichenhall inne. Im September 2000 verließen die letzten neun Mallersdorfer Schwestern die Stadt.

Autor/in: Dr. Johannes Lang