Barbara-Quelle – Bad Vigaun

Broschüre:
Außenbecken der St. Barbara-Therme © M. Gruber

Thermalwasser aus der Tiefe des Salzachtales

Die häufig im Salzachtal vorkommenden Mineralquellen führten 1970 zu dem Plan, Vigaun zu einem Kurort zu erheben. Zwei Jahre später gründete man eine Kurgesellschaft und beauftragte die „Österreichische Mineralölverwaltung“ (ÖMV) damit, im Gemeindegebiet Untersuchungsbohrungen durchzuführen. Die im Herbst 1976 begonnene Bohrung stieß am Barbaratag desselben Jahren in rund 1360 Metern Tiefe auf eine Thermalquelle – man bezeichnete sie folglich St.-Barbara-Quelle –, deren Wasser in großer Schüttung und mit einer Bodentemperatur von 40° Celsius auftritt. Zwei Jahre später bescheinigte die „große Heilwasseranalyse“ den Charakter einer Heilquelle: Es handelt sich um ein hochmineralisiertes Wasser mit ca. 8200 mg gelösten Mineralstoffen, darunter hauptsächlich Natrium, Calcium, Chlorid und Sulfat, geeignet für die Badekur. Die daraufhin durch die Salzburger Landesregierung offiziell erfolgte Deklarierung als Heilquelle führte in Vigaun rasch zu einem Strukturwandel, der das Kurwesen zusehends in den Fokus rückte und im Jahre 2002 im Namenszusatz „Bad“ mündete. In den Jahren 1982-85 entstand ein großes, heute rund 500 Betten fassendes Kurzentrum, in dessen Mittelpunkt die St.-Barbara-Therme steht. Rund 160.000 Nächtigungen verzeichnet das Medizinische Zentrum Bad Vigaun jährlich. Die ca. 130.000 Besucher jedes Jahr schätzen das Thermalwasser bei Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparats, bei Rheuma sowie bei allgemeinen Ermüdungs- und Erschöpfungszuständen.

Innenbecken der St. Barbara-Therme © M. Gruber
Autor/in: Dr. Johannes Lang