Kapuzinerkirche/Trompeterschlössl – Stadt Salzburg

Broschüre:
Kapuzinerkirche / Trompeterschlössl © Land Salzburg Bildungsmedien
Kapuzinerkirche / Trompeterschlössl © Land Salzburg Bildungsmedien

Burg auf dem Imberg

Die zweifelsfrei der Stauferzeit angehörende mächtige bayrische Herzogsburg auf dem Imberg übergab Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1594 „als herrenlos“ dem Kapuzinerorden. Dieser übernahm im Fürsterzbistum Salzburg die Aufgaben der Gegenreformation und richtete in den ehemaligen Burganlagen das bis heute bestehende Kapuzinerkloster ein.

Die Saalkirche wurde in den Palas hineingestellt. Unter dem Dach sind Mauern und Zinnen der Burg sichtbar erhalten. Sie ist in der Weltchronik des Hartmann Schedel auf einem Holzschnitt von Michael Wolgemuth aus der Zeit um 1460 abgebildet. Die eindrucksvolle Burg blickt mit ihrem Küchentrakt nach Norden.

Ob ihr späterer Name „Trompeterschlössl“ mit der Wache über die Stadtbrücke bzw. mit der Warnung durch einen Trompeter bei Feuer (wie es bis ins 20. Jahrhundert von der Festung aus üblich war) in Verbindung zu bringen ist, wurde nie untersucht.

Eigentümer: Kapuzinerorden