Palais Kuenburg © örtlicher Tourismusverband kleines Palais im Früh-Rokoko-Stil
Christoph III. von Kuenburg wurde 1556 Pflegrichter von Moosham (vgl. Moosham). Von da an begann die Familie mit Grundkauf im Lungau. 1560 wurde der Gesamtbesitz auf zwei Linien aufgeteilt: Kuenburg- (Hoch-)Neukirchen und Kuenburg-Tamsweg. Der 1681 eingerichtete Fideikommiss (alleiniges Erbrecht des Familien-Ältesten) blieb praktisch bis zum Kauf durch die Marktgemeinde Tamsweg 1954 in Geltung (1870-1933 gehörte das Palais durch Einheirat der Familie Buddenbrock).
Das kleine Palais entstand durch Umund Einbauten einiger Häuser bis 1598. Der Marktbrand 1742 erforderte einen Wiederaufbau im Früh-Rokoko-Stil, an dem u.a. die Lungauer Malerfamilie Lederwasch mitwirkte. Bemerkenswert ist das schmiedeeiserne Allianzwappen Kuenburg-Rollingen über dem Hauptportal. Der einst gepflegte Schlosspark mit alten Bäumen ist nun Gemeindepark. Für den Lungauer Kulturverein soll derzeit das Palais generalsaniert und darin ein „Kulturhaus“ (mit Kino-, Theater-, u.a. Sälen) eingerichtet werden.
Eingang des Palais Kuenburg © örtlicher Tourismusverband
Eigentümer seit 1954: Marktgemeinde Tamsweg
Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger