Ruine Hieburg – Neukirchen am Großvenediger

Broschüre:
Hieburg © TV Neukirchen am Großv.
Hieburg © TV Neukirchen am Großv.

Die bayerischen Grafen von Frontenhausen besaßen die Grafschaft im Oberpinzgau mit den Burgen Friedburg/Sulzau, Mittersill und den Burgstall Maierhoven/Hieburg als Lehen von den Herzogen von Bayern. Mit dem Übergang der Reichslehen im Pinzgau von Bayern 1228 an Salzburg folgten vor 1292 die Felber, die die „Veste Hieburg“ ausbauten, aber 1409 an Wolfhart von der Alm verkaufen mußten. Von 1599 an ist die Burg/Ruine im Besitz der Familie Kuenburg aus der Linie Kuenburg-Neukirchen bzw. Kuenburg-Steierberg (1878).

Ruine Hieburg © TV Neukirchen am Großv.
Ruine Hieburg © TV Neukirchen am Großv.

Die Sage erzählt, daß der Teufel von Sulzau nach Hieburg geflogen sei, um die Burg zu zerschmettern. Durch das Läuten der Abendglocken erschreckt, ließ er den großen Findling im Weiler Rosenthal hinter der Schmiede fallen.

Die Hieburg liegt kurz vor dem Aufstieg zum Gerlos-Pass, gegenüber den Resten der Friedburg (-Sulzau), die den Aufstieg zum Krimmler Tauern sicherte.

Sichtbar sind noch Reste des Palas, vielleicht einer Kapelle, der Ringmauer und Spuren des Burggrabens. Der romanische Bergfried hat einen Grundriss von 11m².

 

Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger