Ruine Wartenfels – Thalgau

Broschüre:
Ruine Wartenfels © Bundesdenkmalamt
Ruine Wartenfels © Bundesdenkmalamt

in den Bauernkriegen zerstörte Burg

Am westlichen Ausläufer des Felsaufbaus des Schober steht in 1.021 Meter Seehöhe die Ruine der imposanten Burg Wartenfels aus dem 13. Jahrhundert.

Ruine Wartenfels © Bundesdenkmalamt
Ruine Wartenfels © Bundesdenkmalamt

Die im Bauernkrieg 1525/26 niedergebrannte Burg wurde trotz Schadenersatzleistung der Gerichtsgemeinde nicht mehr ganz instand gesetzt. 1578 wurde der dazugehörige Bauernhof erneuert. 1608 heißt es aber schon „das Schloss Warttenfels, ist dieser Zeit alles abeedt vnnd eingefallen, auch in langer Zeit durch khainen Pfleger nit bewohnt“ (1559 war mit dem Bau des Gerichtsgebäudes in Thalgau begonnen worden).

Konrad von Steinkirchen, dessen Burg auf dem Kirchberg bei Eugendorf stand, und der vielleicht ein Tanner war, baute Wartenfels um 1259 gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Konrad von Kalham. Dadurch wurde er in die Fehde gegen die Kalhamer hineingezogen. 1301 musste die Burg Wartenfels an den Erzbischof verkauft werden.

Privatbesitz

Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger