Barmherzige Schwestern – Stadt Salzburg, Mülln/Salzachgässchen

Broschüre:
Das Provinzhaus der Barmherzigen Schwestern nahe dem Ufer der Salzach
Das Provinzhaus der Barmherzigen Schwestern nahe dem Ufer der Salzach
  1. Die vom heiligen Vinzenz von Paul und der heiligen Louise von Marillac 1633 zu Paris gegründete Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe, gewöhnlich als „Barmherzige Schwestern“ bezeichnet, wurde 1844 in der Erzdiözese Salzburg durch Kardinal Friedrich Fürst von Schwarzenberg eingeführt. In diesem Jahr siedelte er sechs im Mutterhaus in München ausgebildete Schwestern in Schwarzach an. Sie gehörten noch nicht zu der vom heiligen Vinzenz gegründeten Schwesterngemeinschaft. Ihre Generaloberin war Sr. Ambrosia Magdalena Preisinger, eine Salzburger Bürgertochter.
    Innenansicht der Klosterkirche der Barmherzigen Schwestern
    Innenansicht der Klosterkirche der Barmherzigen Schwestern

    Erst 1863 wurde das Mutterhaus in Salzburg-Mülln (heute Salzachgässchen) eröffnet. 1882 erfolgte die Vereinigung der Salzburger Schwesterngemeinschaft mit der weltweiten Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe.

  2. 1863 wurde im Salzburger Salzachgässchen erstmals auch eine kleine Kirche errichtet, die wegen des raschen Anwachsens der Gemeinschaft dem großen neugotischen Bau von 1884/1885 weichen musste. 1889 erhielt das Gotteshaus ein Türmchen mit drei Glocken. Diese Kirche erfuhr in den Jahren 1958-1960 nach den Plänen der Architektin Inge Kromp-Schmidt eine grundlegende Veränderung. Die Stirnwand beherrscht eine überlebensgroße Statue der „virgo potens“ (Maria als die mächtige Jungfrau) aus römischem Travertin des Innsbrucker Bildhauers Josef Staud.
  3. Ziel der Provinzgemeinschaft ist der Armendienst im weitesten Sinn: Dienst an kranken, alten, sozial schwachen, behinderten, vereinsamten Menschen, an Kindern im Kindergarten, in Pfarr-, Jugend- und Altenpastoral. Heute sind im Gebiet der EuRegio ca. 100 Schwestern in fünf Häusern tätig. Im Salzburger Salzachgässchen leben ca. 50 Schwestern.
Autor/in: Korbinian Birnbacher OSB