Schloss Arenberg © Bundesdenkmalamt Burg auf dem Bürglstein
Die Frühgeschichte der „Burg auf dem Bürglstein“ ist nicht erforscht. Das Gelände war jedenfalls schon in römischer Zeit besiedelt bzw. diente als römischer Friedhof, der durch die Ausgrabungen des Gärtners Rosenegger zu Beginn des 19. Jahrhunderts bekannt wurde. Der Kern des heutigen Schlosses stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Schloss Arenberg © Bundesdenkmalamt
Die mittelalterliche Burg wurde im 18. Jahrhundert umgestaltet und schließlich 1861 von Fürstin Sophie von Arenberg, geb. Auersperg, durch Anfügung von je einem Seitenflügel zu einem weitläufigen Palais ausgebaut. Im großen Saal im Obergeschoss befindet sich eine Kassettendecke des 16. Jahrhunderts aus dem Schloss Tandalier bei Radstadt und die dazugehörigen Renaissance-Türen mit den Wappen des Christoph Graf von Schernberg und seiner Gattin Catarina geborene von Paumgarten zu Traunstein 1569.
1912 bis 1922 wohnte hier der Dichter und Schriftsteller Hermann Bahr mit seiner Gattin, der Kammerschauspielerin Anna Bahr-Mildenburg. 1931 übernahm die Stadt Salzburg das Palais, danach das Land.
Die Kapelle fiel den Bomben zum Opfer, das ehemalige Lusthaus wurde Ruine und ist abgetragen. Nach dem Brand 2009 wurde das Anwesen grundlegend erneuert. Das Schicksal des einst schönen Parks ist offen.
Eigentümer: Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation
Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger