Schloss Glanegg – Grödig

Broschüre:
Schloss Glanegg © Bundesdenkmalamt
Schloss Glanegg © Bundesdenkmalamt

Burg/Schloss mit Gutshof

Westlich von Glanegg, mit dem Weiler durch eine Allee verbunden, steht auf einem markanten bewaldeten Hügel die Burg Glanegg, mit den Wirtschaftsgebäuden im Tal, von wo aus eine

Schloss Glanegg © Bundesdenkmalamt
Schloss Glanegg © Bundesdenkmalamt

Befestigungsmauer (Pass Glanegg) als Talsperre zum Untersberg führt.

Im 13. Jahrhundert entstanden, diente die Burg von 1350 bis 1636 als Sitz für das Land- und Pfleggericht (s. Grafengaden). Zwischen 1763 und 1852 wurde sie hauptsächlich vom Bischof von Chiemsee, später von Alois Graf Arco-Stepperg (s. Anif) für die Jagd am Untersberg genützt. Nach zahlreichem Besitzerwechsel im 19. Jahrhundert erwarb 1896 (bis heute) die Familie Mayr-Melnhof die Liegenschaft.

Das Hauptschloss mit seinen vier Geschossen bewahrt im Kern die gotische Bausubstanz. Wappen der Fürsterzbischöfe Johann Jakob v. Khuen-Belasy 1571, Marcus Sitticus v. Hohenems um 1615, Max Gandolf v. Kuenburg 1669, Leopold Anton v. Firmian 1729 verweisen auf An- und Umbauten in Schloss und Maierei. Hier erfolgten 1920 (und derzeit) Zubauten, das Schloss erhielt das gegenwärtige abgewalmte Satteldach.

Privatbesitz

Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger