Schloss Haunsperg – Oberalm

Broschüre:
Schloss Haunsperg © Land Salzburg Bildungsmedien
Schloss Haunsperg © Land Salzburg Bildungsmedien

Freies Eigen-Gut Haunsperg

Haunsperg verdankt seine Entstehung der Lage am Austritt des Almbaches aus dem Wiestal. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte beim Verkauf 1365 von Ekhart Prennär (s. Brennhof in Werfen) an den „Hällinger zu Takking“ in Hallein. 1388 erwarb schließlich Michael von Haunsperg das Freie Eigen-Gut.

Die Herren von Haunsperg – wohl die Burggrafen der freien Haunsperger (s. St. Pankraz/Schlössl) – besaßen außerdem den Ansitz in der Prenzingerau (Obertrum), Goldenstein (Elsbethen) und Vachenlueg bei Steinhögl (heute Oberbayern). Die Familie wurde 1670 in den Grafenstand erhoben, starb aber 1691 im Mannesstamm und 1724 in der weiblichen Linie aus. Im Erbwege folgten die Pranckh, die 1728 verkauften. In der bayerischen Zeit wurde 1815 der mit zwei Türmen, Arkaden und einer Schlosskapelle sowie ausgedehntem Grundbesitz ausgestattete Ansitz an Peter Paul Maffei, ein Mitglied der Besitzerfamilie von Kalsperg, versteigert. Da zu viele Erben Ansprüche stellten, musste der Besitz 1899 an Adolf Mautner Ritter von Markhof und seine Erben verkauft werden.

Der im Kern noch mittelalterliche Bau wurde um 1600 in die heutige Ansitzform gebracht und anschließend barockisiert. Mit den notwendigen Modernisierungen, die den Schlosscharakter voll bewahren, wird der Ansitz als Schlosshotel geführt.

Privatbesitz

Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger