Schloss Hellbrunn – Stadt Salzburg, Morzg

Broschüre:
Schloss Hellbrunn © Bundesdenkmalamt
Schloss Hellbrunn © Bundesdenkmalamt

Lustschloss mit Park und Tiergarten

Das Lustschloss Hellbrunn wurde nach dem Vorbild einer römischen „Villa suburbana“ geplant. Die Entwürfe stammen vielleicht von Santino Solari, gebaut wurde zwischen 1613 und 1619. Die Gartenanlagen gestaltete Franz Anton Danreiter um 1730 neu.

© Bundesdenkmalamt
Gemälde im Schloss Schönbrunn    © Bundesdenkmalamt

Östlich des Hellbrunner Berges entstand im Anschluss an den Ziergarten im 18. Jahrhundert ein englischer Park. Die Allee ist auf Schloss Goldenstein jenseits der Salzach ausgerichtet. Der Tiergarten ist seit Beginn des 17. Jahrhunderts nachweisbar. An der Südseite des Berges ist das Steintheater situiert, in dem angeblich die erste Opernaufführung nördlich der Alpen stattgefunden hat. An der Rückseite des Schlosses befinden sich die Wasserspiele, die mit Grotten aus der antiken Mythologie (Orpheus, Venus, Neptun) ebenso unterhalten wie mit dem Wasser speienden Fürstentisch oder dem mechanischen Theater (1749-1752). Vor dem Schlossgebäude führt die mit Stallungen begleitete Auffahrt in den eleganten Ehrenhof. Das Innere des Sommersitzes, der auch der Jagd diente, und über prächtig ausgestaltete Fürstenzimmern verfügt, ist mit Führungen zu besichtigen.

Mit dem Übergang Salzburgs an Österreich 1816 gehörten Schloss und Park dem Kaiserhaus, konnten aber 1922 von der Stadt Salzburg erworben werden.

Eigentümer: Stadt Salzburg

Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger