Schloss Mirabell – Stadt Salzburg

Broschüre:
Schloss Mirabell © Land Salzburg Bildungsmedien
Schloss Mirabell © Land Salzburg Bildungsmedien

Sommerresidenz Wolf Dietrichs

Die Sommerresidenz wurde 1606 zuerst als standesgemäßer Wohnsitz für die Lebensgefährtin von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, Salome Alt, als Schloss „Altenau“ gebaut. Sie wurde mit ihren Kindern vom Kaiser mit dem Prädikat „von Altenau“ in den Adelsstand erhoben.

Nach Wolf Dietrichs Sturz wurde das Schloss umgebaut und in „Mirabell“ umbenannt. 1710-1727 plante Johann Lucas von Hildebrandt einen fast vollständigen Neubau, von dem seit dem Stadtbrand von 1818 nur noch die Engelsstiege mit dem Skulpturenschmuck von Georg Raphael Donner den ehemaligen Prunk erkennen lässt, denn sogar der Boden im Marmorsaal stammt aus Farmach (s. d.).

Die Wiederherstellung des Schlosses wurde nach Plänen von Peter Nobile vorgenommen, der u. a. den wuchtigen Mittelturm abtragen ließ. 1866 schenkte Kaiser Franz Joseph den schon seit 1811 öffentlich zugänglichen Garten, die Befestigungsanlagen (Kurpark mit Rosenhügel), die Zwergenbastei und das Vogelhaus der Stadt Salzburg.

1870 kaufte die Stadt das Schloss und verwendete es zuerst als Mietwohnhaus und seit 1937 als „Neues Rathaus“.

Eigentümer: Stadt Salzburg
Sitz des Bürgermeisters und einiger Ämter des Magistrats