Schloss Oberbrunn – Pittenhart

Broschüre:
Schloss Oberbrunn © C. Soika
Schloss Oberbrunn © C. Soika

Edelsitz salzburgischer Ministerialiengeschlechter

Im Jahre 924 als „Prunn“ in der Tauschurkunde des Salzburger Erzbischofs Odalrich urkundlich genannt, war der Edelsitz in seiner Frühzeit Eigentum salzburgischer Ministerialiengeschlechter. Darunter waren auch die Herren von Eschenau. Nachdem das Gebäude ab 1531 Hofmarksitz war, den zuletzt die Grafen la Rosée innehatten, diente es unter wechselnden Besitzern als Kinderheim, Erholungsheim, Sitz einer fernöstlichen Glaubensgemeinschaft und Schule.

Das Schloss ist ein schlichter Rechteckbau mit drei Geschossen, in einer großzügigen Grünanlage gelegen. Wegen seiner Hanglage besitzt das lang gestreckte Gebäude nach Süden neben den zwei Gebäudegeschossen noch ein Untergeschoss.

Sehenswert ist die 400 Jahre alte Schlosskapelle, deren wertvoller Rokokoaltar heute im Trostberger Heimatmuseum untergebracht ist. Den Holzaltar hat offensichtlich ein künstlerisch hoch begabter Schnitzer bearbeitet, was nicht nur an der integrierten Madonna und den Heiligenfiguren, sondern auch an der Gestaltung der Rocaillenornamente erkennbar ist.

Privatbesitz

Autor/in: Dr. Christian Soika