Schloss Schernberg © örtlicher Tourismusverband St. Vinzenz-Heim zur Pflege Behinderter
Der Name ist 1193 bereits belegt. 1370 kaufte Heinrich Graf den Besitz. 1402 darf Konrad Graf einen Wehrturm bauen. Die Familie nennt sich dann Graf von Schernberg (keine Grafen !). Ihr Aufstieg begann mit der Verteidigung von Radstadt 1526. Neben Tandalier (s.d.) gehörte ihnen als Erbpflege Goldegg (s.d.). Der letzte männliche Graf von Schernberg und Goldegg starb 1668. In der Pfarrkirche von St. Veit sind zahlreiche rotmarmorne Grabsteine der Familie erhalten. Seine Töchter heirateten mehrfach, sodass die Zahl der Erben Schwierigkeiten brachte.
1823 musste das häufig umgebaute Schloss verkauft werden. Der Arzt Dr. Storch verkaufte 1845 an Fürsterzbischof (und Kardinal) Friedrich von Schwarzenberg, der das Schloss zu einer Kranken-und Versorgungsanstalt umbauen ließ. Der Arkadenhof wurde zugebaut, der Turm abgetragen. Dafür wurde 1887 der schmale Glockenturm aufgesetzt. In der Zeit des Nationalsozialismus kämpfte die unvergessene Ordensoberin Bertha von Königsegg um das Leben der Behinderten in Schernberg.
Barmherzige Schwestern des hl. Vinzenz von Paul
Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger