Schloss Triebenbach – Laufen, Triebenbach

Broschüre:
Schloss Triebenbach © H. Roth
Schloss Triebenbach © H. Roth

ehemaliges Wasserschloss

Das südlich von Laufen im weiten Salzachbecken gelegene Schloss wurde ab 1355 von Hartneid von Kuchl erbaut. Der im Kern noch spätmittelalterliche fünfgeschossige Hauptbau mit Schopfwalm weist an der Ostseite ein Doppelportal mit den Wappen derer von Nothaft und Wispeck auf.

Bemerkenswert im dritten Obergeschoss ist der so genannte Theatersaal mit Resten dekorativer und figürlicher Bemalung aus dem 17. Jahrhundert. Zwischen dem Hauptbau und dem massiven Torturm die um 1669 neu erbaute Schlosskapelle „Maria Schnee“. Der Altar mit Plastiken des Salzburger Bildhauers Jakob Gerold und einem Gemälde von Nikolaus Grabner mit einer Darstellung der Schlossanlage um 1670. Die zarte Rokoko-Stuckierung stammt von Christian Fenninger, das Deckengemälde von Andrä Langwieder, 1755.

Uhrwerk im Schloss Triebenbach © H. Roth
Uhrwerk im Schloss Triebenbach © H. Roth

Die Ummauerung des Schlosses wurde nach 1824 abgetragen und der Wassergraben aufgefüllt. Um 1900 erfolgte die Veräußerung der wertvollen Renaissance-Vertäfelung im zweiten Obergeschoss.

Beim letzten Besitzer vor der Säkularisation des Erzstifts Salzburg, dem Landschaftskanzler Joachim von Schidenhofen, war die Familie Mozart häufig zu Gast, worüber mehrfach in den Mozart-Briefen launig berichtet wird.

Privatbesitz

Autor/in: Hans Roth