Turm Klammstein – Dorfgastein

Broschüre:
Burganlage Klammstein © TV Dorfgastein
Burganlage Klammstein © TV DorfgasteinTurm Klammstein © TV Dorfgastein

Wacht am Eingang ins Gasteinertal

Die Burg Klammstein hat den Klammpass am Eingang ins Gsteinertal geschützt.

Die Benützung des Klammpasses ist für die Römerzeit durch einen Münzfund (ca. 160 n. Chr.) belegt. Die „provincia Castuna“ kam von den Sieghardingern 1218 an Bayern. Im Streit zwischen den Walchern und Goldeggern um das an Edelmetallen reiche Gasteinertal gewann 1297 das Erzstift. Ab 1342 saß der erzbischöfliche Pfleger und Landrichter auf der Burg.

Turm Klammstein © Zaisberger
Turm Klammstein © Zaisberger

Auf einer Straßenkarte von 1542 sind Burg und Paß skizziert. 1589 war sie so verfallen, daß man im Hof Getreide anbauen hätte können. Dann wurde sie 200 Jahre lang als Steinbruch zum Kalkbrennen verwendet. Durch eine Dynamitlager-Explosion während des Bahnbaues 1904 ging die Zerstörung weiter.

1972 verkauften sie die Österreichischen Bundesforste an Adolf Ferner, der den Turm sanierte, den Holzaufbau erneuerte und mit der Anlage ein beliebtes Ausflugsziel schuf.

Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger