Franziskanerkirche „Unsere Liebe Frau am Anger“ – Berchtesgaden

Broschüre:
Berchtesgadener Franziskanerkirche © Prälat Walter Brugger
Berchtesgadener Franziskanerkirche © Prälat Walter Brugger

Die älteste Marienwallfahrt auf dem Boden der ehemaligen Fürstpropstei Berchtesgaden bezieht sich auf dieso genannte „Ährenmadonna“ in der heutigen Franziskanerkirche. Als Kopie des in Mailand befindlichen Originals zwischen 1440 und 1450 entstanden, verband sich zunächst seine Verehrung mit dem Kloster der Augustiner-Chorfrauen, das um 1400 aus dem nahen Nonntal hierher verlegt worden war.

Nach dem Bau der doppelschiffigen spätgotischen Klosterkirche (1480 – 1488) hatte das Gnadenbild an der fünften Säule seinen Platz, bis man dafür in den Jahren 1668/69 an der Ostseite der Kirche eine eigene Gnadenkapelle errichtete. Der Bau, die Stuckierung und die Errichtung des Marmoraltares lagen in den Händen des Meisters Peter Johann Spaz aus Linz.

Das Gnadenbild der Franziskanerkirche © Prälat Walter Brugger
Das Gnadenbild der Franziskanerkirche  © Prälat Walter Brugger

Die Stuckfelder, ursprünglich mit Fresken, dann mit aufgenagelten Ölbildern gefüllt, sind bis heute leider leer geblieben. Das Gnadenbild der „Ährenmadonna“ steht für das Symbol des ungesäten Ackers, aus dem das Brot des Lebens durch die Jungfrau Maria der Welt geschenkt wird. Das Patrozinium wird am 25. März gefeiert.

 

 

 

 

 

 

Autor/in: Prälat Walter Brugger