Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt, Tengling © H. Roth Westlich von Tengling erhebt sich auf einer steilen Anhöhe am Rande des Geländes der ehemaligen Stammburg der Grafen von Tengling, die Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt. 1213 wurde erstmals das Patrozinium dieser Kirche genannt, die 1532 neu erbaut wurde.
Für die Kirche schuf der Laufener Maler Gordian Guckh einen spätgotischen Flügelaltar mit einer sitzenden Madonna im Schrein, die zum Kultbild einer lokalen Wallfahrt wurde. Als 1871 statt des inzwischen barocken ein neugotischer Hochaltar geschaffen wurde, verzichtete man auf die Aufstellung des verehrten Gnadenbildes und veräußerte es um 1900 an einen Kunsthändler.
Votivtafeln als bildliche Zeugnisse von Gebetserhörungen © H. Roth
An die ehemalige Wallfahrtstradition erinnern noch 25 Votivtafeln aus der Zeit von 1712 bis 1956, die nach einer umfassenden Restaurierung im Jahre 2006 nun an der Nordwand des Kirchenschiffs angebracht sind. Bemerkenswert ist eine Wandmalerei aus dem 17. Jahrhundert mit der Darstellung einer die Pestpfeile abwehrenden Schutzmantelmadonna.
Autor/in: Hans Roth