Kirche auf dem „freien Feld“ – Ainring, Feldkirchen

Broschüre:
Wallfahrtskirche in Feldkirchen © H. Roth
Wallfahrtskirche in Feldkirchen © H. Roth

Die Wallfahrt zur Kirche auf dem „freien Feld“ muss bereits im 14. Jahrhundert beträchtlich gewesen sein, und sie zählt somit zu den ältesten marianischen Gnadenstätten des Salzburger Raumes. Wegen des „grossen Zulaufs des Volkhs“ kam es 1420 zu einem Neubau der Kirche.

Zwischen 1516 und 1521 entstand als Ausdruck vertiefter Volksfrömmigkeit – aber auch der Finanzkraft der Wallfahrtsstätte – der gegenwärtige stattliche Kirchenbau als letzte Blüte spätgotischen Bauschaffens im Umkreis von Salzburg. Feldkirchen wurde zur Hauswallfahrt der Residenzstadt und zu einer der bevorzugten Gnadenstätten der hohen Geistlichkeit sowie des Bürgertums und erst im 18. Jahrhundert durch Maria Plain und Maria Kirchental abgelöst.

Das spätgotische Gnadenbild in barocker Fassung © H. Roth
Das spätgotische Gnadenbild in barocker Fassung © H. Roth

Das Gnadenbild im barocken Hochaltar, eine sitzende Madonna mit Kind, entstand um 1520. Aus dieser Zeit hat sich noch die Reliefgruppe „Tod Mariens“ erhalten, während die übrige Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert stammt. Einen Zyklus der nach 1615 angefertigten Mirakelbilder verwahrt das  Heimatmuseum Bad Reichenhall

Autor/in: Hans Roth