Wallfahrtskirche – Maria Alm

Broschüre:
Wallfahrtskirche Maria Alm © A. Wintersteller
Wallfahrtskirche Maria Alm © A. Wintersteller

Neben Maria Kirchental gilt Maria Alm als der bedeutendste Wallfahrtsort des Pinzgaus. Die dreischiffige Wallfahrtskirche aus der Spätgotik, später von Christoph Anton Mayr barock ausgemalt und mit breit ausladenden Altären versehen, nahm in spätmittelalterlicher Zeit das Bildnis einer gemalten Madonna auf, die lange an einem Baumstamm hängend zum Schutz gegen wilde Tiere verehrt wurde.

Geschnitzte Madonna am Hochaltar, 1636 © A. Wintersteller
Geschnitzte Madonna am Hochaltar, 1636 © A. Wintersteller

Im Jahre 1636 ließ man eine geschnitzte Madonna anfertigen, die heute noch auf dem Hochaltar thront. Eine stattliche Zahl an Votivtafeln zeugt von dem weiten Einzugsgebiet der Wallfahrt. Noch immer brennen die großen Wachskerzen vor dem Gnadenbild der Muttergottes. Vor allem von Mai bis Oktober kommen zahlreiche Gruppen aus Bayern, Ober- und Niederösterreich sowie aus der Steiermark. Besonders am 8. September und zu den drei Goldenen Samstagen finden sich aus der Pfarrei und der Umgebung viele Wallfahrer ein.

Auch als Hochzeitskirche ist Maria Alm sehr beliebt. Durch den Einsatz einiger Gläubigen wurde in den 1980er Jahren die nahegelegene „Bruder-Klaus-Friedenskirche“ gebaut, die im Mai 1988 als ökumenische Einrichtung eingeweiht wurde. Zudem entstanden in den letzten Jahren mit Unterstützung der Pfarrei und Gemeinde ein „Labyrinth“ und ein interreligiöser Gebetsraum in diesem Haus der Begegnung.

Autor/in: Anton Wintersteller