Maria Bühel – Oberndorf

Broschüre:
Wallfahrtskirche Maria Bühel in Oberndorf b. Salzburg © H. Roth
Wallfahrtskirche Maria Bühel in Oberndorf b. Salzburg © H. Roth

Auf der Hochterrasse des rechten Sal- zachufers, dem so genannten Amselbichl, ließ der Laufener Stiftsdekan Georg Paris Ciurletti 1661 eine Kopie des Gnadenbildes von St. Jakob in Straubing in einer hölzernen, später steinernen Bildsäule aufstellen. Veranlasst durch die zunehmende Verehrung des Bildes erfolgte ab 1663 ein erster Kapellenbau, 1707 eine Erweiterung und von 1718 bis 1722 die Errichtung der Wallfahrtskirche in ihrer heutigen Gestalt.

Das Gnadenbild im Hochaltar von 1722 © H. Roth
Das Gnadenbild im Hochaltar von 1722 © H. Roth

Das dreijochige Langhaus mündet in einen querovalen Raum, dem sich der quadratische Chorraum anschließt. Der 1722 nach einem Entwurf von Antonio Beduzzi geschaffene Hochaltar zeigt das von Strahlen umgebene Gnadenbild. Die Altaraufbauten in den Konchen von Thaddäus Baldauf enthalten  die 1721 geschaffenen Gemälde von Johann Michael Rottmayr, links der hl. Franziskus, rechts der hl. Florian. Die den hll. Leonhard und Kajetan geweihten Altäre im Langhaus stammen von 1764, die von S. Holzner gemalten Bilder von 1849.

Von der ehemals regional bedeutsamen Wallfahrt künden noch mehrere Votivbilder, darunter eine Darstellung des Brandes von Oberndorf im Jahre 1757.

Autor/in: Hans Roth