Auf den Spuren der Römer / Iuvavum
Römersteine im bayerisch-österreichischen Grenzraum
Foto:
Römischer Weihestein in der Friedhofsmauer von Grödig © M. Kabel, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2799430
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0 Vorwort
Die römischen Steindenkmäler und Inschriften aus dem Territorium von IUVAVUM (Salzburg) enthalten eine Fülle von Zeugnissen des staatlichen und privaten Alltags. Sie sind eine unentbehrliche Quelle...
1 Das Territorium von IUVAVUM
Die heutige Stadt Salzburg erhielt in römischer Zeit unter Kaiser Claudius (41 bis 54 n. Chr) den Status einer autonomen Stadt mit der Bezeichnung MUNICIPIUM CLAUDIUM IUVAVUM. Ihr Verwaltungsgebiet...
2 Die Grenzen des Territoriums von IUVAVUM
Das Territorium der Stadt IUVAVUM bildet nach der allgemein vertretenen Ansicht den nordwestlichen Teil der römischen Provinz NORICUM. Im Westen und Norden grenzte es an die Provinz RAETIA, im Oste...
3 Römische Steindenkmäler auf dem Gebiet des MUNICIPIUM IUVAVUM
Der Römerstein ist in unseren Breiten ein Leitfossil der Römerzeit. Die Pauschalbezeichnung für steinerne Architekturteile, Reliefs, Statuen, Inschriften konnte nur dort entstehen, wo es vor der rö...
4 Steine für das Gebiet von Iuvavum
Im nördlichen NORICUM – und dazu gehört das Territorium von Iuvavum – wurde für die Herstellung von Grab- und Weihemonumenten Material von allen geologischen Großeinheiten der Region verwendet. Die...
5 Regionen – Salzburg
Das Gebiet des heutigen Bundeslandes Salzburg, das in der späten Eisenzeit von den keltischen Stämmen der Ambisonten und Alaunen besiedelt war, wurde während der Alpenfeldzüge unter Kaiser Augustus...
6 Regionen – Bayern
Das Gebiet des heutigen Freistaates Bayern umspannte in römischer Zeit Teile von drei Provinzen. Der größte Anteil mit Schwaben, Ober- und Niederbayern sowie Mittelfranken gehörte der Provinz Raeti...
7 Regionen – Oberösterreich
Wie das übrige Gebiet des heutigen Staates Österreich südlich der Donau wurde das Territorium des Bundeslandes Oberösterreich (mit Ausnahme des Mühlviertels) im Jahr 15 v. Chr. von den römischen He...
Altar für die Nymphen – Tittmoning
Weißer mittelkörniger Marmor, sog. Gummerner Marmor
Fundort: Tittmoning
Ausstellungsort: Heimathaus Rupertiwinkel
Den Nymphen hat C. L. H. sein Gelübde gern und nach Verdienst eingelöst.
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Altar für Jupiter und alle Gottheiten – Grödig
Heller mittelkörniger Kalksandstein, sog. Untersberger Marmor
Fundort: Grödig
Ausstellungsort: Grödig an der Friedhofsmauer beim Eingang
Der Text auf dem monmentalenAltar ist trotz der schle...
Altar, geweiht von Duumviri – Wasserburg am Inn
Heller mittelkörniger Kalksandstein, sog. Untersberger Marmor
Fundort: Kornberg, Gem. Wasserburg am Inn
Ausstellungsort: Kornberg, Gem. Wasserburg am Inn, in der Vorhalle der Klosterkirche von ...
Altarfragment – Stadt Salzburg
Weinroter Knollenkalk, sog. Adneter Marmor
Fundort: Moosham, Gem. Elixhausen
Ausstellungsort: Salzburg Museum (Depot)
Aus den noch vorhandenen vier Zeilenenden lässt sich nicht mehr erkennen, ...
Aschenkiste der Frau des Maurus – Freilassing
Weißer fein-mittel-körniger Marmor
Fundort: Freilassing
Ausstellungsort: Freilassing in der Kirche
Da der Anfang der Inschrift fehlt, erfahren wir nur, dass Maurus, Sklave des Matualus Iuvenis...
Bildhauerlehrstück – Stadt Salzburg
Stein mit unfertigen Reliefs
Brecciöser bis feinkörniger heller Kalksandstein, sog. Untersberger Marmor
Fundort: Grödig
Ausstellungsort: Salzburg Museum, Inv.Nr. 2802 (Depot)
Auch ohne Kenntn...
Dienerfigur, Filialkirche Pfongau – Neumarkt am Wallersee
Fundort: Pfongau, Filialkirche
Ausstellungsort: Pfongau, Filialkirche
Am Chor der Kirche ist außenseitig ein Reliefblock eingemauert. Dargestellt ist eine männliche Gestalt mit erhobenem Arm, b...
Fragment eines Grabaltars – Schalchen
Kalkstein, sog. Untersberger Marmor
Fundort: Schalchen
Ausstellungsort: Pfarrkirche Schalchen, Beichtkapelle
Der Stein wurde auf den Kopf gestellt und zum Taufbecken ausgehöhlt, die obere Hälf...
Grabinschrift des Bellicus und der Paulina, Pfarrkirche St. Johannes – Grabenstätt
Fundort: Grabenstätt
Ausstellungsort: Grabenstätt
Ein Römerstein befindet sich an der Außenmauer über dem Eingang der St. Johannes-Kirche.
Die Inschrift der kleinen Tafel besagt, dass der Auft...
Grabinschrift des Lucius Cotinius Martialis – Mondsee
Heller feinkörniger Marmor mit Hornblende und Hellglimmer, sog. Schaidberger Marmor
Fundort: Mondsee, Klosterkirche
Ausstellungsort: Mondsee, in der Vorhalle der Klosterkirche
Zu seinen Lebzei...
Grabinschrift des Quintus Sabinius Euprepes, Pfarrkirche – Hallwang
Fundort: Hallwang
Ausstellungsort: Hallwang
In der Taufkapelle neben dem Kirchturm ist ein Grabdenkmal eingemauert, das von Sabinius Euprepes für seine mit 35 Jahren verstorbene Gattin in Auftr...
Grabinschrift des Saxsio-Titulus – Stadt Salzburg
Grauer feinkörniger geschichteter Sandstein. Flyschsandstein
Ausstellungsort: Salzburg Museum, Inv.Nr. 2831
Die schmucklose, aber sorgfältig ausgeführte Inschrift ist einem Mann mit dem keltisc...
